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Carmen fragt nach einer Befreiung von der Mitgliedschaft in der Handwerkskammer.


carmen schrieb:

Frage

Lieber wer-weiss-was Experte,
ich möchte mich in naher Zukunft als Goldschmiedin selbständig machen. Ich sehe mich als Künstlerin, denn ich werde Einzelstücke anfertigen und möchte auch an Kunstaustellungen teilnehmen. Ich möchte nicht in die Handwerkskammer aufgenommen werden, denn ich sehe für mich keine Notwendigkeit und auch keine Vorteile darin.
Das Gewerbeamt und die örtliche Handwerkskammer sagte mir allerdings, dass ich mich als Handwerker dort anmelden muss. Ich würde mich sehr freuen, wenn sie mir eine ehrliche Möglichkeit nennen könnten, nicht der Handwerkskammer beitreten zu müssen, denn ich glaube, dass ich mit meiner Arbeit bzw. Kunst dort nicht an der richtigen Stelle bin.
Ich freue mich von Ihnen zu lesen. Vielen Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüssen Carmen


Antwort

Hallo Carmen,
ich bin Sachverständiger für Dächer und Gerüste, kein Jurist oder Winkeladvokat. 
Manche Verbände halte ich für flüssiger wie flüssig, nämlich für überflüssig.  Das ist das Eine. Auf der anderen Seite brauchen wir Handwerker, auch wenn es sich um künstlerische handwerkliche Tätigkeiten handelt, eine Lobby gegenüber der Politik.
Irgendwo und irgendwie schalten sich die Jungens der Handwerkskammer in die Politik ein und werden auch von Politikern befragt.
Nicht für rot, gelb, schwarz oder grün sind sie parteilich, sondern für uns Handwerker eine außerparlamentarische Opposition. Sie sind die Interessenvertretung des Handwerks gegenüber der Politik, wie die GEW oder der DGB für andere.
Tut mir leid, einen Tipp kann ich nicht geben.
mfg  Hans-Gert


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